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© Besim Mazhiqi

Diakon mit Zivilberuf

Neue pastoraldiakonische Erfahrungen sammeln und den Berufsalltag durch sinnerfüllte Aufgaben bereichern

Sie sind auf der Suche nach Abwechslung zu Ihrem Berufsalltag und einer zusätzlichen Aufgabe, die Sie mit Sinn erfüllt? Der katholische Glaube spielt eine bedeutende Rolle in Ihrem Leben und in Ihrer Familie? Sie möchten nun einen Schritt weiter gehen und sich enger mit der Kirche verbinden?

Unser Angebot: Wirken Sie neben Ihrem Beruf als Ständiger Diakon. Tagsüber gehen Sie Ihrem Beruf nach, abends oder an den Wochenenden wirken Sie im Umkreis Ihrer Heimatgemeinde als Diakon. Dabei profitieren Sie von neuen persönlichen pastoraldiakonischen Erfahrungen und bereichern Ihren Berufsalltag durch sinnerfüllte Aufgaben.

„Diakon mit Zivilberuf“ oder „Ständiger Diakon“ ist die Bezeichnung für ein kirchliches Amt, das neben einer beruflichen Tätigkeit oder hauptberuflich von Männern – verheiratet oder unverheiratet – ausgeübt werden kann. Im Erzbistum Paderborn werden zurzeit nur Diakone mit Zivilberuf ausgebildet.

Der Diakon versteht seine Aufgabe darin, insbesondere Benachteiligte, Ausgeschlossene und Notleidende zu begleiten und andere Menschen zum Helfen zu bewegen. Er unterstützt die Menschen dabei, Glaube und Alltag zu verbinden. In diesem Zusammenhang wirkt er in der Liturgie und Verkündigung mit. Unter anderem leiten Diakone Begräbnisfeiern, assistieren bei der Feier der Eucharistie und bei Trauungen und spenden das Sakrament der Taufe.

Der Diakon arbeitet und wirkt in einem Pastoralen Raum des Erzbistums Paderborn, in dem er seinen privaten Wohnsitz hat. Dabei ist er eingebunden in ein Team aus mehreren hauptberuflichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie vielen ehrenamtlich Engagierten. Gemeinsam tragen alle zu Verlebendigung der Pastoral im Pastoralen Raum bei.

Durch den Diakon mit Zivilberuf gewinnt das kirchliche Amt eine spezifische Lebensnähe und eine besondere Chance zum Glaubenszeugnis in der Berufs- und Arbeitswelt sowie in den durch Ehe und Familie geprägten Lebensbereichen.

Die berufsbegleitende Ausbildung zum Diakon im Erzbistum Paderborn gliedert sich in drei Teilbereiche und dauert in der Regel fünf Jahre. Davon entfällt ein Jahr auf die Teilnahme an einem Interessentenkreis. Anschließend folgt die dreijährige Ausbildung, die mit der Diakonenweihe abschließt. Nach Abschluss der Ausbildung arbeitet und wirkt der Diakon im Pastoralen Raum und wird dabei im ersten Jahr durch Diensteinführungs-, Fortbildungs- und Unterstützungsangebote begleitet, die er im Verlauf seines Dienstes auch weiterhin in Anspruch nehmen kann.

Im Rahmen des Interessentenkreises, der sich über einen Zeitraum von einem Jahr erstreckt, haben interessierte Männer die Möglichkeit, herauszufinden, inwieweit sie über die notwendigen religiösen und menschlichen Kompetenzen für den Dienst als Diakon verfügen. Diese Zeit soll Interessierten außerdem Gelegenheit dazu geben, festzustellen, inwieweit ihr Ehe- und Familienleben sowie ihre Berufstätigkeit mit einer berufsbegleitenden Ausbildung und späteren Tätigkeit als Diakon in Einklang gebracht werden können. Darüber hinaus dient diese Zeit dem Erwerb theologischer Kompetenzen durch die Absolvierung des Theologischen Grundkurses (Fernkurs an der Domschule Würzburg), sofern nicht bereits ein anderer, gleich- oder höherwertiger theologischer Abschluss erworben wurde.

Liegen alle Voraussetzungen und Kompetenzen für den künftigen Dienst als Diakon vor, schließt sich eine dreijährige Ausbildung an, die alle zwei Jahre vor den Sommerferien beginnt.

Zur Erweiterung der theologischen Kompetenzen wird im ersten und zweiten Ausbildungsjahr der Aufbaukurs Theologie (ebenfalls Fernkurs an der Domschule Würzburg) absolviert, sofern nicht bereits ein anderweitiger theologischer Abschluss erworben wurde. Die pastoraldiakonische Ausbildung erfolgt in monatlichen Präsenzveranstaltungen an Samstagen in Paderborn. Schwerpunkte dabei bilden die diakonische Praxis, die Liturgie sowie Gesprächsführung und Predigtausbildung. Hinzu kommt die geistliche Ausbildung, die der Hinführung zu einem geistlichen Leben im Alltag dient. Diese umfasst ein Wochenende in jedem Ausbildungsjahr und regelmäßige geistliche Begleitung während der weiteren Ausbildung. Teil des ersten Ausbildungsjahres ist ebenfalls ein acht- bis zehnwöchiges sozialdiakonisches Praktikum (etwa in einer caritativen Einrichtung, im Krankenhaus oder in der Behindertenhilfe). Im zweiten Ausbildungsjahr erfolgt die Beauftragung zur Ausübung liturgischer Dienste (Akolythat) und zum Lektorat. Im dritten Ausbildungsjahr steht neben der liturgischen und geistlichen Ausbildung die Vorbereitung auf den Dienst im Pastoralen Raum im Vordergrund. In allen Ausbildungseinheiten werden immer wieder auch die Ehefrauen der angehenden Diakone eingebunden.

Den Höhepunkt und gleichzeitig das Ende der Ausbildung bildet die Diakonenweihe, die zumeist am Vortag des Christkönigsfestes im Dom zu Paderborn stattfindet.

Nach Empfang der Diakonenweihe arbeitet und wirkt der Diakon in einem Pastoralen Raum des Erzbistums Paderborn, in dem er seinen privaten Wohnsitz hat. Im ersten Jahr nach der Diakonenweihe wird der Diakon in seinem praktischen Tun durch vier Termine in seiner Diensteinführung begleitet. Die Treffen (Freitagabend, Samstagnachmittag) beinhalten einen Rückblick auf das praktische Tun (kollegiale Beratung) und Fortbildungsangebote (unter anderem  Liturgie, Predigtlehre (Homiletik), Zeitmanagement).

Die Ausbildungskosten übernimmt das Erzbistum Paderborn. Die Kursgebühren in Höhe von 450 Euro sowie rund 50 Euro für Studienliteratur sowie Fahrtkosten für den Grundkurs Theologie an der Domschule Würzburg tragen die angehenden Diakone zunächst selbst, wobei das Erzbistum Paderborn die Kosten mit Aufnahme und Beginn der dreijährigen Ausbildung zurückerstattet.

Für den Dienst als Diakon mit Zivilberuf zahlt das Erzbistum Paderborn kein Entgelt, sondern eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 150,00 Euro.

Für die Ausbildung zum Ständigen Diakon können sich Männer bewerben, die

  • berufstätig sind, das Einverständnis ihrer Ehefrau und eine Empfehlung ihres Pfarrers haben,
  • bereits eine theologische Ausbildung als Magister theologiae, Angewandte Theologie (bisher: Religionspädagogik) (B. A.) oder Theologie (B. A. / M. A.) mitbringen oder bereit sind, über den Würzburger Fernkurs (Grundkurs und Aufbaukurs) die nötigen theologischen Voraussetzungen zu erwerben,
  • zur Weihe bei Verheirateten mindestens 35 Jahre oder bei Unverheirateten, die sich zur Ehelosigkeit verpflichten, mindestens 25 Jahre alt sind und zu Beginn der Ausbildung noch nicht älter als 55 Jahre alt sind,
  • ihr Leben in Ehe und Familie sowie ihre Berufstätigkeit mit einer nebenberuflichen Ausbildung und späteren Tätigkeit als Diakon mit Zivilberuf in Einklang bringen können,
  • im Glauben und kirchlichen Leben beheimatet sind, sich mit ihrem Glauben auseinandersetzen, ihn vertiefen und von ihrem Glauben öffentlich Zeugnis geben wollen.

 

„Wer Lust hat am Aufbau des Reiches Gottes mitzuarbeiten, der kann im Diakonat seine Berufung finden. Das tolle am Diakonat ist, dass man verheiratet sein kann, das wir also unsere Familien haben. Ich glaube das spricht junge Menschen heutzutage an.“

 

Björn Kölber – Diakon im Zivilberuf

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

Sie möchten mehr über die Ausbildung zum Diakon wissen?

Andreas Kreutzmann

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